Kräuterwanderungen
Wildkräuter:
In unserem Alpenvorraum gibt es eine Vielzahl an leicht verfügbaren Wildpflanzen. Sie lassen sich zu leckeren Speisen zubereiten.
Viele Wildkräuter enthalten deutlich mehr Vitamine und kostbare Inhaltstoffe als kultivierte Pflanzen.
Was Früher in Notzeiten überlebenswichtig, darf unsere heutige Küche wieder mit außergewöhnlichen und neuen gesunden Geschmäckern ergänzen.
Keine Vitamintablette, und kein Nährstoffpulver kann leisten, was frisches Wildgemüse und Wildkräuter für das Immunsystem zu leisten vermögen.
Die natürlichen Wirkstoffkomplexe kann der Organismus wesentlich besser aufnehmen. Außerdem sind Wildkräuter immer frisch zur Verfügung. Sie müssen nicht „unreif“ geerntet und von weit her importiert werden.
Für alle Interessierte ist es die Wiederentdeckung eines wertvollen Schatzes, welcher unsere Nahrung bereichern kann. Zielsichere Bestimmung der Pflanzen und Verwendung in der Küche möchte ich gerne vermitteln.
Für Erwachsene:
Altes Wissen über die Natur und ihre Wirkungen zu erhalten und weiterzugeben liegt mir sehr am Herzen. Ich möchte Ihr Interesse für Kräuter und Heilkräuter wieder wecken und Ihnen Ideen an die Hand geben, wie Sie heimische Kräuter im Alltag in der Küche verwenden können.
Aus diesem Grund biete ich Heilkräuterwanderungen für Erwachsene an bei denen Sie viel über die einheimischen Pflanzen auf einer der wenigen noch vorhandenen ungedüngten „Magerwiesen“ erfahren werden.
Wir betrachten die Pflanzen unter folgenden Geschichtspunkten:
1. Bestimmung der Pflanze
2. Sammelzeitpunkt
3. Verwendung der einzelnen Pflanzenteile (Blatt, Blüte, Wurzel)
4. Heilwirkung
5. Trocknung und Lagerung
Räuchern:
Das Räuchern mit Heilpflanzen, Harzen und Kräutern wirkt klärend und reinigend auf Wohnräume und Menschen.
Unsere Vorfahren wussten dies und wendeten dieses Wissen im Jahreskreislauf an.
Die Anwendung im Rhythmus der Natur, und die damit verbunden Rituale geben dem Jahr feste Strukturen.
Ich möchte ein lebendiges Wissen über diese alten Bräuche vermitteln und Möglichkeiten zur Anwendung aufzuzeigen.
Ob Sie dann klassisch an „Heilig Drei König“ und zur Wintersonnwende oder ein eigenes Ritual für eine gesellige Runde kreieren, bleibt dann ganz Ihrer Kreativität überlassen.
Kinder:
Auf meinen Wanderungen möchte ich Kindern die Natur auf spielerische Weise näher bringen.
Wir sind ca. 1.30h – 2 Stunden unterwegs.
Es hat sich gezeigt, dass eine Unterteilung nach Altersstufen sinnvoll ist.
Alter der 4-6jährigen
Bei einem gemütlichen Spaziergang entdecken wir häufige und besonders einprägsame Pflanzen und Kräuter. Nun wird die Pflanze bestimmt und dann auf markante Details und Erkennungsmerkmale hingewiesen. Mit Hilfe von (immer gleicher) Geschichten und Pflanzenmärchen zu den Kräutern, können sich die Kinder diese Pflanzennamen besser einprägen und spielerisch lernen, welche Heilwirkung die Pflanzen haben.
Es werden auch erste „Regeln“ im richtigen Umgang mit allem was in der Natur wächst und zu verwenden ist vermittelt.
Diese Grundregeln beinhalten:
· Es wird ausschließlich im Beisein eines Erwachsenen gesammelt.
· Früchte und alles Essbare muss immer den Eltern gezeigt werden bevor es gegessen wird.
· Die Sammelplätze werden im Jahresverlauf beobachtet, um festzustellen ob gedüngt wird oder dieser von Hunden verunreinigt ist.
· Die Natur wird geachtet! Niemals den komplette Bestand „ernten“,um das Fortbestehen zu sichern.
Am Ende des Spaziergangs darf jedes Kind seine Kräuter in ein Tonpapierbüchlein kleben. Mit Hilfe der Eltern werden die Pflanzen beschriftet und jedes Kind darf sein Herbarium mit nach Hause nehmen.
Alter der 6-9jährigen
Bei den „Großen“ wird die Wanderung als Schatzsuche gestaltet. Spielerisch lernen die Kinder verschiedene Kräuter und ihre Anwendung kennen.
Auch hier werden klare Regeln in Bezug auf das Sammeln von Kräutern und deren Verwendung vermittelt.
Heilwirkung, Standort oder Blattform einzelner Pflanzen werden ausführlicher besprochen und untersucht.
Besonders interessant ist es, die Pflanzen im Laufe eines Jahres mehrmals zu betrachten und die Veränderungen im Jahresrhythmus zu beobachten. Daher werde ich die Kräuterführungen 4mal im Jahr anbieten.
Gerne kann auch ein kleines Körbchen mitgebracht werden, um am Ende der Führung einen selbst selbstgesammelten Erkältungstee mit nach Hause zu nehmen.